Meine Gedanken zum Weltfrauentag

meine meinung zum weltfrauentag

Was haltet ihr vom Weltfrauentag? Ein wohlverdienter Tag für uns Frauen? Oder irgendwie zu viel des Guten? Am 8. März 1917 streikten in Russland die Frauen einer ärmlichen Gegend in einem russischen Viertel. Zum aller ersten Mal in der Geschichte gingen Arbeiterinnen, Ehefrauen von Soldaten und sogar Bäuerinnen zusammen für einen gemeinsamen Zweck auf die Straße. Mit ihrem Auftreten lösten sie zu jener Zeit die Februarrevolution aus. 1921 auf der Zweiten Internationalen Konferenz kommunistischer Frauen in Russland wurde dieser Tag, der 8. März als internationaler Gedenktag für die Frauen anerkannt. Heute bekannt als Frauentag, der Weltfrauentag oder aber auch als internationaler Frauenkampftag.

Die Entwicklung der Frau in der heutigen Geschichte

Schaut man sich die Geschichte bzw. die Entwicklung der Rolle der Frau in unserer Geschichte an, wird einem schnell bewusst, dass Frauen nicht immer SO gelebt haben, wie wir es heute dürfen. Heute ist es an der Tagesordnung, dass wir Frauen Mütter werden und trotzdem arbeiten gehen. Klassische Hausfrauen gibt es kaum noch und wenn ist es eher eine Frage des “können wir das” als des “wollen wir es”.

Für Frauen stellt sich im 20. Jahrhundert in Deutschland nicht mehr die Frage “darf ich mich weiterbilden?” Sondern eher habe ich persönlich wirklich die Lust und das Zeug dazu? Hochschulen, Gymnasien sind längt keine Geschlechterfrage mehr, sondern eher eine Bildungsfrage. Schauen wir auf andere Länder ist dies leider immer noch nicht selbstverständlich. Seit 2017 erst dürfen Frauen in Saudi-Arabien Auto fahren.  Ein unheimlicher Fortschritt für das Land. Die Frau vor Ort.

Ist die Debatte, um die Rolle der Frau heute noch wichtig?

Ich finde allein aus diesem Grund ist die Debatte der Frau in unserer heutigen Gesellschaft immer noch wichtig. Nicht zu unterschätzen. So lange nicht über all die Frau als gleichwertiger Teil der Gesellschaft von Mann und Frau anerkannt wird, gibt es jede Menge zu tun. Wie sagte jüngst eine Oscar Preisträgerin auf der Verleihung der Oscars? “Steht auf ihr Frauen. Applaudiert Euch selbst und Männer? Gebt uns Jobs, denn wir haben etwas zu erzählen, gute Storys, die sich lohnen.”

 

Braucht es einen Weltfrauentag?

Frauen sind längst nicht mehr stumme Wesen, die sich von Kochtopf zu Kochtopf hangeln. Jede Frau, ob Hausfrau oder Managerin hat ihre Geschichte, die mich meist tiefgehend berührt. Ihre Gedanken über das Leben. Ihre Fragen und der Alltag eines jeden kann beim genauen Zuhören meist sehr inspirierend sein. Wir leben in einer Zeit in der Wissen für uns alle unheimlich greifbar ist. Es ist kein Luxusgut mehr sich über Geschichte, relevante Inhalte oder das aktuelle Tagesgeschehen zu informieren. Doch in jedem Kopf kommt all das anders an. Der Austausch untereinander lässt uns gemeinsam wachsen. Neue Perspektiven eröffnen. Und vielleicht den oder anderen Gedanken relativieren.

 

Was ich damit sagen möchte am Weltfrauentag?

Wir Frauen sind inzwischen, egal für welches Lebensmodell wir uns entschieden haben, ein Teil der heutigen Gesellschaft. Und doch kommt es immer wieder vor, dass Frauen unzufrieden sind. Männer besser verdienen und die besseren Erfolgschancen oder gar Aufstiegschancen haben. Die Frauenquote immer noch mehr Schein als Sein ist. Frauen nach der Elternzeit zurück in Teilzeit gehen, oder gar Vollzeit plus Kinder irgendwie stemmen, während der Mann seinem Beruf weiter in Vollzeit nachgeht und damit ausgelastet ist. Das Verhalten einiger Männer schafft es sogar immer noch, durch übgergriffige Reaktionen eine ganze Bewegung unter uns Frauen ins Rollen zu bringen?

 

Was meint ihr? Was muss sich verändern?

Veränderung bei Anderen ist immer schwierig zu erzielen. Egal ob fair oder nicht. Bei uns hingegen fängt Veränderung an. Der erste Schritt findet bei mir statt. Es ist Zeit sich selbst einzugestehen, was Ich leiste.  Wie unheimlich stark ich jeden Tag aufs Neue bin. Mit dieser Veränderung in meinem Denken, wird der Mut und die Einforderung kommen es jeden Tag ein Stück lauter in die Welt hinaus zu schreien.

Du und Ich leisten täglich großartiges. Weit über den Weltfrauentag hinaus. Unsere Männer auch. Keine Frage. Ich denke, am Ende klappt all dies nur durch ein gutes Miteinander und doch werden immer noch zahlreichende Frauen auf der Welt verstümmelt. Hebammen sterben aus und die Pflege ist ein Frauen dominierendes Domizil. Es ist noch ein langer Weg der vor uns liegt. Vielleicht fragst Du dich, was soll ich denn tun, um dort etwas zu verändern? Was für ein Schmarrn der ganze Weltfrauentag. Ich denke, wir – jeder für sich kann vieles bewirken, allein dadurch, dass wir nicht vergessen.

 

Meine Gedanken zum Weltfrauentag

Ich möchte mit meinen Gedanken bewirken, dass wir nicht vergessen, dass wir nicht schon immer wählen durften. Für unsere Rechte, die wir heute haben sind Frauen auf die Straße getreten und haben ihre Stimme eingesetzt. Warum sollten wir das nicht auch können? Ein Ziel vor Augen haben? Wir können uns diesen Weg vor Augen führen. Ihn Weitergehen. Immer noch offen für Veränderung bleiben. Stolz auf die Geschichte der Frauen bleiben, die zu Hunderten auf die Straße traten und für unsere Rechte kämpften. Ich möchte einfach nur, dass wir an ihren Mut zurückdenken und mit gleichem neue Wege antreten.

Sollten wir uns heute oder gar an jedem einzelnen Tag des Lebens feiern? Stolz sein. Kopf hoch. Brust raus. Für das, was wir bewegen. Die Zeichen, die wir setzen. Mein Opa sagte immer: “Hinter einem erfolgreichen Mann, steht eine erfolgreiche Frau.” Heute ist die Zeit gekommen in der es nicht mehr unwahrscheinlich ist, dass es auch mal heißen könnte “Hinter einer erfolgreichen Frau, steckt ein mutiger Mann.” Gleichberechtigung ist ein großes Thema und doch ist die Entwicklung zwar schleppend, aber lange noch nicht still.

 

Nutzen wir es.

Jetzt …

 

Ein hoch auf uns und das was noch kommen wird!

Einen schönen Weltfrauentag für Euch!

Tags: Gedanken Frau im 20. Jahrhundert, Weltfrauentag

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Ich bin 34 Jahre jung. Mama von zwei Kindern. Einem Sohn (01/14) und einer kleinen Tochter (08/16). Gemeinsam leben wir am Stadtrand von Köln. Streifen durch die Wälder, kochen, backen und tanzen zusammen. Meinen Blog gründete ich an einem kühlen Februarmorgen im Jahr 2014, als ich nach der Geburt meines ersten Kindes wieder einmal dachte: "So wir mir, geht es sicherlich vielen anderen Eltern da draußen, wieso spricht denn keiner darüber?" In diesem Augenblick traf ich den Entschluss und offenbahrte meinem Partner: "Liebling? Ich blogge - jetzt!" und das war die Geburtsstunde meines Mamablogs. Schön, dass Du den Weg zu mir gefunden hast!
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